Fragen zum Klimawandel
Das Klima ist die Kombination meteorologischer Parameter, die einen bestimmten Ort prägen: Temperatur, Luftdruck, Wind, Luftfeuchte, Sonneneinstrahlung und Niederschlag. Die Kombination dieser Parameter hat einen fundamentalen Einfluss auf das Wachstum der Reben und die Stilistik der Weine.
Alle Weinbauregionen sind vom Klimawandel betroffen:
- ansteigende Temperaturen während der Vegetationsphase.
- vermehrte extreme Wetterereignisse: Hagel, Hitzeperioden, Fluten, Feuer, u.a..
- eine sich verändernde Niederschlagverteilung mit verstärkten Dürre- und Nässeperioden.
Welche Konsequenzen hat der Klimawandel für Weinbau und Oenologie?
Alle Parameter wirken sich direkt auf den Weinbau aus:
- vermehrter Trockenstress in Dürreperioden
- neue Krankheiten und Schädlinge aus anderen Regionen
- früherer Austrieb mit erhöhtem Frostrisiko
- Abnahme der Typizität bezüglich Rebsorte und Herkunft
- erhöhte Zuckereinlagerung führt zu hohen potenziellen Alkoholgehalten, Abnahme der Gesamtsäure und Anstieg des pH-Werts
- reduzierte Erträge durch Verdunstungseffekte
- verminderte Balance der Beereninhaltsstoffe
Kurz- und langfristige Auswirkungen
Kurzfristig lassen sich die Unterschiede in der jährlichen Weinproduktion in Menge und Qualität beschreiben.
Das Aufgeben des Weinbaus in zu warmen Regionen und eine Verschiebung in kältere Klimazonen sind langfristige Auswirkungen.
Wie können die Effekte des Klimawandels minimiert werden?
Das nachhaltige Arbeiten mit natürlichen Produkten und die kontinuierliche Forschung nach optimierten Lösungen sind Schlüssel zur Reduktion klimaschädlicher Einträge.
Weinproduzenten stehen vor der Herausforderung, Weinbau und Oenologie an die sich verändernden Bedingungen anzupassen, um die Auswirkung des Klimawandels zu minimieren.